Der schwarze Korsar (I 1937/ DF 1938)

Ital. Filmplakat

Der schwarze Korsar
Originaltitel: Il Corsaro Nero
Produktion: Artisti Associati (1937)
Regie: Amieto Palermi
Deutsche Fassung: Lüdtke, Dr. Rohnstein & Co., Berlin
Dialogregie: ?
Dialogbuch: Alfred Haase
Tonsystem:  Tobis-Klangfilm (D)
Deutscher Verleih: DIFU- Deutsch Italienische Film-Union
Deutsche Erstaufführung: 07.06.1938

Rolle:Darsteller:Deutsche Stimme:
Emilio Ventimiglia, der schwarze KorsarCiro VerratiSiegfried Breuer
HonorataSilvana JachinoMarga-Maria Werny
AmyAda BiaginiAnneliese Hartnack
Gouverneur van GoldNerio BernardiHerbert Gernot
GiovanniPiero CarnabuciWolfgang Staudte
Van Stiller, KorsarCesco BaseggioC.W. Burg
Carmeu, KorsarChecco DuranteHans Joachim Schölermann
Rabouillon, Kommandant der SpanierOlinto CristinaEduard Bornträger
Morgan, KorsarGuido CelaniAlfred Goerdel
Stoik, Sergeant der SpanierC. ContiHans Hessling
N.N.N.N.Kurt Mühlhardt

Inhalt:

Die Adoptivtochter des Gouverneurs von Maracaibo wird von dem Schwarzen Korsaren entführt, entschlossen, den Tod seines Bruders, des Roten Korsaren , einem Opfer des Gouverneurs, zu rächen. Aus der Entführung wird eine Liebesgeschichte mit Happy End.

Anmerkungen:

„Der schwarze Korsar“ war einer der ersten Filme, die von der „DIFU“ herausgebracht wurden. Der Hauptdarsteller Ciro Verrati war eigentlich kein Schauspieler, sondern Florett-Fechtweltmeister und später Journalist. Marga-Maria Werny (1913-1994) war ab 1935 im Theater und Film aktiv, später auch in TV und Werbung. Wirklich bekannt wurde sie als „Oma Sharif“in der Harald-Schmidt-Show „Schmidteinander“. Anneliese Hartnack (1906-1995) emigrierte 1939 in die Schweiz, wo sie den Schweizer Eduard Thorsch 1943 heiratete. Da dieser jüdischer Abstammung war, galt die Ehe nur in der Schweiz. 1955 ließ sie sich scheiden und kehrte nach Deutschland zurück, wo sie u.a. Auftritte in „Endstation Liebe“ (1958) oder „Willy, der Privatdetektiv“ (1960) hatte.

Die scharlachrote Blume (GB 1934/ DF 1935)

Deutsches Filmplakat (mit falscher Regieangabe…)

Die scharlachrote Blume
Originaltitel: The Scarlet Pimpernel
Produktion: London Films/ Alexander Korda, GB (1934)
Regie: Harold Young
Deutsche Fassung: Bavaria Film, München
Dialogregie: Curt Wesse
Dialogbuch: Curt Wesse
Tonsystem:  Tobis-Klangfilm (D)
Deutscher Verleih: Bavaria Film
Deutsche Erstaufführung: Frühjahr 1935

Rolle:Darsteller:Deutsche Stimme:
Sir Percy BlakeneyLeslie HowardWalter Holten
Lady BlakeneyMerle OberonRose Veldtkirch
ChauvelinRaymond MasseyHans Meyer-Hanno
Prinz von WalesNigel BruceWill Dohm
Suzanne de TournayJoan GardnerAntonie Jaeckel
Armand St. JustWalter RillaKarl Schaidler
RobespierreErnest MiltonMax Schreck
RomneyMelville CooperFritz Reiff

Der Film wurde von der ARD 1963 neu synchronisiert (Berliner Synchron, Sebastian Fischer spricht für Leslie Howard, Bettina Schön für Merle Oberon) und am 27.09.1964 unter dem Titel „Das scharlachrote Siegel“ ausgestrahlt.

Inhalt:

Im Jahr 1792 herrscht in Frankreich ein Terrorregime, das zahllose Menschen -schuldig oder nicht schuldig- zum Tode verurteilt. Der britische Aristokrat Sir Percy Blakeney stellt sich mit einigen Mitstreitern dem entgegen. Er nennt sie „Roter Pimpernel“, der mit tollkühnen Unternehmungen Menschen vor der Guillotine rettet. Sein erbitterter Erzfeind ist der „Bürger“ Chauvelin, dem jedes Mittel recht ist, den geheimnisvollen Unbekannten auszuschalten.

Anmerkungen:

Der Hauptdarsteller Leslie Howard ist in Deutschland vor allem durch seine Rolle als Ashley Wilkes in „Vom Winde verweht“ bekannt geworden. Er starb 1943, als sein (Zivil-)Flugzeug von der deutschen Luftwaffe abgeschossen wurde. Für Walter Rilla war dies die erste Filmrolle in England, 1936 ging er dort auch ins Exil. Max Schreck (1879-1936) wurde vor allem durch seine Hauptrolle in „Nosferatu“ (1922) bekannt.

Link zum wikipedia-Eintrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_scharlachrote_Blume#cite_note-2

Die Dschungel-Prinzessin (USA 1936/ DF 1938)

Paramount-Werbung 1938

Die Dschungel-Prinzessin
Originaltitel: The Jungle Princess
Produktion: Paramount, USA (1936)
Regie: William Thiele (=Wilhelm Thiele)
Deutsche Fassung: Paramount Synchronabteilung, Berlin
Dialogregie: Harry Frank
Dialogbuch: Bruno Hartwich
Tonsystem:  Tobis-Klangfilm (D)
Deutscher Verleih: Paramount
Deutsche Erstaufführung: 16.06.1938

Rolle:Darsteller:Deutsche Stimme:
UlahDorothy LamourHansi Stadler
Gerd (OF: Christopher Powell)Ray MillandFritz Ley
Karen NagAkim TamiroffWalter Werner
FrankLynne OvermanEdgar Pauly
Eva (OF: Ava)Molly LamontTil Klokow

Inhalt:

Eine Dschungelexpedition trifft in Malaysia eine junge Frau namens Ulah, die seit ihrer Kindheit im Dschungel lebt. Als Gerd nach einem Tigerangriff verletzt wird, pflegt Ulah ihn. Die beiden verlieben sich, doch Gerds Verlobte Eva setzt alles daran, das Paar auseinanderzubringen.

Anmerkungen:

Die Paramount-Neuentdeckung Dorothy Lamour als weiblicher Tarzan. Der Film wurde 1937 von der Kontingentstelle verboten, 1938 aber erlaubt. Der Name des (jüdischen) Regisseurs William/ Wilhelm Thiele („Die drei von der Tankstelle“, 1930) durfte aber nicht erwähnt werden. Der Film lief dann noch bis Herbst 1940 in den deutschen Kinos. Der Film lief 1980 im 3. Programm des NDR, und zwar in der Originalfassung mit dt. Untertiteln.

Link zum wikipedia-Eintrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Dschungel-Prinzessin

Zum 96. Geburtstag von Carmen Lahrmann

Autor: Uwe Meusel, Freiburg
Erschienen in German Tap Magazin 4/2021 – Dezember 2021
Fernsehprogramm aus Dezember 1938, mit Ankündigung der „Spielzeugparade“ am 23.12.1938. Der Begriff „Unmittelbare Sendung“ steht für eine Livesendung. Damals wurde fast alles live ausgestrahlt.

An dieser Stelle meinen Dank an Herrn Klaus Schumann, der mir den Bericht zur Verfügung stellte!

Pat und Patachon: Mit Pauken und Trompeten (DK 1933 – DF 1935)

Pat und Patachon: Mit Pauken und Trompeten
Originaltitel: Med Fuld Musik
Produktion: Palladium, Kopenhagen, DK (1932/33)
Regie: Lau Lauritzen sen.
Deutsche Fassung: Hans Theo Grust
Dialogregie: Hans Theo Grust
Dialogbuch: Hans Theo Grust (?)
Tonsystem:  Tobis-Klangfilm (D)
Deutscher Verleih: ?
Deutsche Erstaufführung: April 1935

RolleDarstellerDeutsche Stimme
PatCarl SchenstroemCurt Nieswandt
PatachonHans W. PetersenMax Schramke
RoseAase ClausenRuth Werner
MusikverlegerChristian SchroederFranz Nelkel
PaulErling SchroederHans Joeckel
GerdaGerd GjedveldHilde Hecker
HansFinn OlsenErwin Mosblech
der DichterChristian ArhoffFerdinand Classen
BoxerEigil ReimersHellmuth Passarge

Inhalt:

Pat und Patachon werden zusammen mit ihrer jungen Nachbarin Rose auf eine Party eines Musikverlegers eingeladen. Dort trifft Rose auf Paul, den Sohn des Verlegers- die beiden verlieben sich auf der Stelle. Pat und Patachon versuchen, einen Preis zu gewinnen, die der Verleger für ein neues Musikstück ausgeschrieben hat. Und ein Baby sorgt zusätzlich für Aufregung…

Anmerkungen:

In diesem Film wird „Patachon“ nicht von seinem Stammdarsteller Harald Madsen, sondern von Hans W. Petersen dargestellt. Die deutsche Fassung wurde 1935 vermutlich in Berlin hergestellt. Die deutschen Stimmen sind heute nahezu unbekannt. Hellmuth Passarge (1894- seit 1945 verschollen) war ein Kleindarsteller im deutschen Film, der auch synchronisiert hat. Seine Spur verliert sich in den letzten Kriegstagen. Erwin Mosblech (1908-Todesdatum unbekannt) spielte in einigen wenigen Spielfilmen Nebenrollen.

Sie können den Film hier erwerben:

https://www.saturn.de/de/product/_pat-und-patachon-mit-pauken-und-trompeten-dvd-2776930.html

Rose-Marie (USA 1936/ DF 1939)

Rose-Marie
Originaltitel: Rose-Marie
Produktion: MGM, USA 1936
Regie: W. S. van Dyke
Deutsche Fassung: MGM Synchronabteilung, Berlin
Dialogregie: Otmar von Ecker
Dialogbuch: Paul Mochmann
Tonmeister: Dr. Arthur Kamps
Tonsystem: Western Electric (USA) – Tobis-Klangfilm (D)
Deutscher Verleih: MGM
Deutsche Erstaufführung: 07.07.1939 – Berliner EA: 08.11.1939

Rolle- Darsteller– Deutsche Stimme:

Rolle:Darsteller:Stimme:
Marie de FlorJeanette MacDonaldKitty Jantzen
Sgt. BruceNelson EddyWilli Domgraf-Fassbaender
John FlowerJames StewartKurt Meisel
BonifaceGeorge RegasRené Deltgen
MyersonReginald OwenN.N.
RomeoAllan JonesGesang im O-Ton
PremierministerAlan MowbraySiegfried Schürenberg
Rosa (OF: Anna)Una O’ConnorGertrud Spalke
HändlerLucien LittlefieldHans Hessling
Joe, PianospielerJimmy ConlinPaul Dahlke
TeddyDavid NivenHannsgeorg Laubenthal
GordonHalliwell HobbesC.W. Burg
HotelbesitzerRobert GreigC.W. Burg
N.N.N.N.Erich Ponto

Inhalt:

Die kanadische Opernsängerin Marie de Flor weilt nach längerer Tournee mal wieder in ihrem Heimatland. Dort erfährt sie, dass ihr Bruder John Flower wg. unerlaubten Waffenbesitz im Gefängnis sitzt. Marie möchte beim Premierminister eine Begnadigung erwirken- da erfährt sie durch Johns Vertrauten Boniface, dass er geflohen ist und einen berittenen Polizisten ermordet hat. Sie macht sich mit Boniface auf den Weg, um ihrem Bruder zu helfen. Doch bei der ersten Gelegenheit stiehlt Boniface ihr Geld und lässt sie allein zurück. Als sie sich vergeblich als Sängerin in einer Bar versucht, trifft sie den Polizisten Bruce, der sie fortan begleitet. Was Marie nicht weiß: Bruce ist auf der Suche nach ihrem Bruder…

Anmerkungen:

Die zweite Verfilmung der Operette von Otto A. Harbach und Oscar Hammerstein II (die erste Verfilmung entstand 1928 mit Joan Crawford, eine dritte 1954 mit Ann Blyth). Es war – nach „Tolle Marietta“ (1935) der zweite gemeinsame Film von Jeanette MacDonald und Nelson Eddy. MGM wollte den Film bereits 1936 in Deutschland zeigen, er wurde jedoch von der Kontingentstelle abgelehnt und erst 1939 zugelassen. Die deutsche Stimme von Jeanette MacDonald ist in diesem Film Kitty Jantzen (1909-1984), Ehefrau des Regisseurs Richard Eichberg. Kitty Jantzen drehte nur wenige Filme, der Zweiteiler „Der Tiger von Eschnapur/ Das indische Grabmal“ ragt hier jedoch heraus. Der Film wurde ein Riesenerfolg. Das bewahrte indes Richard Eichberg nicht vor Repressalien seitens der Nazis. Im Frühjahr 1939 stellte man Eichberg vor die Wahl, entweder seine Schweizer Villa zu verkaufen und die Devisen ins Reich zu bringen, oder mit Regieverbot belegt zu werden. Eichberg und Jantzen verließen daraufhin im Oktober 1939 das deutsche Reich und versuchten ihr Glück in den USA- mit wenig Erfolg.

Nachtflug (USA 1934/ DF 1934)

Nachtflug
Originaltitel: Night Flight
Produktion: MGM, USA 1933
Regie: Clarence Brown
Deutsche Fassung: MGM Synchronabteilung, Berlin
Dialogregie: Gerd D’Haussonville
Dialogbuch: S. Schmidt, W. Ehlers
Tonschnitt: Friedrich Koppe
Tonmeister: Siegfried Schulze
Tonsystem: Western Electric (USA) – Tobis-Klangfilm (D)
Deutscher Verleih: MGM
Deutsche Erstaufführung: 31.03.1934 (OmU)

RolleDarstellerStimme
RiviereJohn BarrymoreWerner Schott
Frau FabianHelen HayesN.N.
Jules FabianClark GableN.N.
Auguste PellerinRobert MontgomeryN.N.
RobineauLionel BarrymoreN.N.
Frau des bras. PilotenMyrna LoyN.N.
brasilianischer PilotWilliam GarganHarry Giese
Jules, CopilotLeslie FentonN.N.
FunkerFrank ConroyC.W. Burg
Dr. deCostaIrving PichelHerbert Gernot

Inhalt:
Südamerika, um 1930. Eine Fluglinie richtet die ersten Nachtflüge über die Anden ein. Aus Chile müssen Medikamente gegen Kinderlähmung von Chile nach Brasilien transportiert werden. Der Transport gelingt, doch der Pilot Fabian bezahlt das mit seinem Leben.

Anmerkungen:
Nach dem großen Erfolg von „Menschen im Hotel“ (1932) setzte MGM auch hier auf ein versammeltes Star-Ensemble. Da die Handlung aber an verschiedenen Orten spielt, haben viele der Stars keine gemeinsamen Auftritte. „Nachtflug“ konnte an der großen Erfolg von „Menschen im Hotel“ nicht anschließen, finanziell brachte der Streifen kaum Gewinn. Mit diesem Film ging auch die große Zeit von John Barrymore langsam zu Ende. Seine Alkoholsucht machte ihm immer mehr zu schaffen, es blieben ihm Nebenrollen in A-Produktionen und schließlich B-Movies. 1942 starb John Barrymore im Alter von 60 Jahren. Der aufstrebende Star Clark Gable hat in diesem Film nur wenig Dialog, insgesamt 3 oder 4 Sätze. Seine deutsche Stimme ist mir nicht bekannt, es ist nicht sein späterer, langjähriger Sprecher Sprecher Siegfried Schürenberg.

Sie können den Film u.a. hier erwerben:

Nachtflug – Auf Leben und Tod (DVD) – jpc

Südsee-Nächte (USA 1939/ DF 1939)

US-Filmplakat

Südsee-Nächte
Originaltitel: Honolulu
Produktion: MGM, USA 1939
Regie: Edward Buzzell
Deutsche Fassung: MGM Synchronabteilung, Berlin
Dialogregie: Otmar von Ecker
Dialogbuch: Paul Mochmann
Tonschnitt: Dr. Arthur Kamps
Tonmeister: Siegfried Schulze
Synchronaufnahmen: August 1939
Tonsystem: Western Electric (USA) – Tobis-Klangfilm (D)
Deutscher Verleih: MGM
Deutsche Erstaufführung: 25.08.1939 – Berliner EA: 20.12.1939
Der Film wurde 1992 unter dem Titel „Die Liebe auf Hawaii“ fürs TV neu synchronisiert.

RolleDarstellerStimme
Dorothy MarchEleanor PowellLu Säuberlich
Brooks Mason/ George SmithRobert YoungN.N.
Joe DuffyGeorge BurnsKurt Vespermann
Millie de GrasseGracie AllenGisela Schlüter
Cecilia GraysonRita JohnsonKitty Jantzen
Horace GraysonClarence KolbN.N.
WongWillie FungHans Hessling
Erster DetektivCliff ClarkOtto Henning
GefängniswärterEdgar DearingEwald Wenck
Partygast bei GraysonBert RoachC.W. Burg
AnsagerN.N.Erich Fiedler

Inhalt:

Der Schauspieler Brooks Mason ist seiner vielen Fans überdrüssig und tauscht mit dem ihm völlig ähnlich sehenden George Smith, seines Zeichens Farmer auf Hawaii, für einige Wochen die Identität. Auf den Weg dahin lernt er auf dem Schiff die Tänzerin Dorothy March kennen uns verliebt sich in sie. Doch da ist noch George‘ Braut Cecilia Grayson, die schon auf ihn wartet…

Anmerkungen:

Obwohl „Südsee-Nächte“ erst in der zweiten Jahreshälfte 1939 anlief und zu diesem Zeitpunkt kaum noch Werbung für US-Filme gemacht werden durfte, wurde das Musical zu einem der größten Erfolge des US-Films im Deutschland der Vorkriegszeit. Die Namen des Schauspielers George Burns, der jüdischen Glaubens war, und seiner Ehefrau Gracie Allen (einer Katholikin!) wurden im Vorspann nicht genannt. Des weiteren wurde der Film gekürzt, u.a. um eine Shownummer, die die (jüdischen) Marx-Brothers persifliert. Leider ist mir der Name der deutschen Stimme von Robert Young nicht bekannt. Wie schon oben angegeben, wurde zum Zeitpunkt des deutschen Kinostarts nur noch wenig über die US-Filme in den Filmzeitschriften berichtet.

Sie können die DVD z.B. hier erwerben:

Südsee Nächte (DVD) – jpc

Frechheit siegt (DK 1942 – DF 1944

Dänisches Filmplakat

Frechheit siegt
Originaltitel: Fröken Vildkat
Produktion: ASA Film, Kopenhagen, Dänemark (1942)
Regie: Alice O’Fredericks, Lau Lauritzen jr.
Deutsche Fassung: Lüdtke & Dr. Rohnstein, Berlin
Dialogregie: Dr. Konrad P. Rohnstein
Dialogbuch: Georg Rothkegel
Tonsystem: Tobis-Klangfilm
Deutscher Verleih: Märkische, Panorama, Schneider, Südort (Regionalverleihe)
Deutsche Erstaufführung: 1944
Die dänischen Gesangseinlagen wurden im Original belassen!

Rolle- Darsteller– Deutsche Stimme:

Dolly Hansen – Marguerite Viby Edyth Edwards
Peter Brunn – Ebbe Rode Ernst Schröder
Onkel Hannibal – Ib Schoenberg Alfred Haase
Tante Caroline – Maria Garland Anneliese Würtz
Louise Holm – Gerda NeumannKäte Merk
Herbert Rung – Poul ReichardtCurt Ackermann
Theaterdirektor – Sigurd Langberg Wolf Trutz
Ballettmeister – Olaf Ussing Hans Hessling
Zugschaffner – Torkil LauritzenErich Dunskus
Joachim – Stig LommerC.W. Burg

Inhalt:

Das Revuegirl Dolly Hansen verliert ihren Job. Um Aufmerksamkeit für eine neue Stellung zu erhalten, will sie „pro forma“ ins Wasser gehen, um von einem Journalisten gerettet zu werden. Doch statt des Journalisten rettet sie ein Bankbeamter. Dolly verliebt sich in ihren Retter und reist ihm tags darauf mit dem Zug hinterher. Doch Peter ist in Begleitung seiner Verlobten. Und damit beginnen die Turbolenzen…

Anmerkungen:

„Fröken Vildkat“ ist die 1942 gedrehte dänische Version des schwedischen Films „Fröken Vildkatt“ aus 1941. 1944 kam die dänische Version unter dem Titel „Frechheit siegt“ in die deutschen Kinos (der genaue Zeitpunkt ist -Stand heute- nicht bekannt). 1944 drehte Marguerite Viby (1909-2001) einen Film namens „Teatertosset“. Dieser Film kam, auch unter dem Titel „Frechheit siegt“, 1951 in die deutschen Kinos….

Edyth Edwards sprach Marguerite Viby auch in „So ein Mädel vergisst man nicht“, der 1943 in Deutschland anlief.
Ernst Schröder (1915-1994) gehörte zu den großen deutschen Theaterschauspielern, der aber auch oft im Kino- oder TV-Film zu sehen war. Auch im Synchronatelier war Schröder vor allem in den 1950er Jahren tätig. Wobei er nicht nur als Sprecher fungierte, sondern auch für Dialogbuch und Regie verantwortlich war. Er war die deutsche Stimme von James Cagney oder auch Spencer Tracy.

Der Co-Regisseur Lau Lauritzen jr. war der Sohn des gleichnamigen Regisseurs Lau Lauritzen sen. Dieser wurde bekannt als langjähriger Regisseur des Komiker-Duos „Pat und Patachon“. Lauritzen jr. war zur Drehzeit auch als Produktionschef der ASA-Film Kopenhagen tätig.

Sie können den Film hier erwerben:

https://www.mediamarkt.de/de/product/_frechheit-siegt-klassiker-dvd-2693884.html

Der Frechdachs von Arizona (USA 1938/ DF 1939)

Der Frechdachs von Arizona
Originaltitel: The Arizona Wildcat
Produktion: 20th Century Fox, 1938
Regie: Herbert I. Leeds
Deutsche Fassung: Deutsche Fox, Synchronabteilung, Berlin
Dialogregie: Reinhard W. Noack
Dialogbuch: Richard Busch (?)
Tonsystem: Western Electric (USA) – Tobis-Klangfilm (D)
Deutscher Verleih: Deutsche Fox Film AG, Berlin
Deutsche Erstaufführung: 26.07.1939

Rolle – Darsteller – Deutsche Stimme:

Mary Jane Patterson     – Jane Withers            – ?
Manuel Hernandez       – Leo Carillo                – C.W. Burg
Caroline Reed                 – Pauline Moore         – ?
Donald Clark                  – William Henry         – Harry Giese
Richard Baldwin           – Henry Wilcoxson     – Hanns Eggerth

Inhalt:

Mary Jane Patterson ist ein Waisenkind, das unter der Vormundschaft von Manuel Hernandez steht. Er war einst bekannt als der Bandit El Gato, Kopf eine Gaunerbande. Mary Jane möchte, dass Hernandez die alte Truppe wieder zusammentrommelt, denn sie möchte, dass ein gemeiner Postkutschenraub aufgeklärt wird, in welchem vermutlich der Sheriff der Stadt involviert ist. Doch Hernandez ist inzwischen zu alt, um sich darum zu kümmern, und so muss Mary Jane ran…

Anmerkungen:

Jane Withers (*1926) war neben Shirley Temple ein bekannter Kinderstar der Fox. Wie bei vielen Kinderstars ebbte auch ihre Karriere ab. Deutschen Kinozuschauern ist sie vielleicht in der Nebenrolle der „Vashti Snythe“ in „Giganten“ (1956) noch geläufig.

Dialogregisseur Reinhard W. Noack arbeitete auch hier mit bewährten Kräften wie C.W. Burg, Harry Giese und Hanns Eggerth zusammen, die immer wieder in Synchronfassungen zu hören sind, die von Noack bearbeitet wurden.

Sie können den Film hier erwerben:

https://www.jpc.de/jpcng/movie/detail/-/art/der-frechdachs-von-arizona-limited-edition-auf-1200-stueck-filmclub-63/hnum/9767608