Saratoga Originaltitel: Saratoga Produktion: MGM, 1937 Regie: Jack Conway Deutsche Fassung: MGM Synchronabteilung, Berlin Dialogregie: ? Dialogbuch: ? Synchronisiert im November/Dezember 1937
Tonsystem: Western Electric (USA) – Tobis-Klangfilm (D) Deutscher Verleih: MGM Filmverleih, Berlin Deutsche Erstaufführung: 04.02.1938
Rolle- Darsteller– Deutsche Stimme:
Duke Bradley – Clark Gable – Siegfried Schürenberg
Carol Clayton – Jean Harlow – Tina Eilers
Großvater Clayton – Lionel Barrymore – Erich Ponto
Jesse Kiffmeyer – Frank Morgan – Harry Liedtke
Hartley Madison – Walter Pidgeon – ?
Fritzi – Una Merkel – ?
Inhalt:
Mit Widerwillen nimmt Buchmacher Duke Bradley den Schuldschein seines Freundes Frank Clayton an. Während eines Pferderennens verstirbt Frank an einem Herzanfall. Dessen Tochter Carol, aus Europa heimgekehrt, verspricht Duke den Schuldschein zu vergessen. Carols Verlobter, Hartley Madison, will den Schuldschein auslösen, doch Carol will die Schuld selbst bezahlen. Carol will Duke auf den Rennen begleiten und mitarbeiten- dabei verlieben sie sich. Duke will Hartley überreden, große Summen auf Pferde zu wetten- Hartley hatte vor Jahren eine große Summe bei Duke gewonnen. Nun hat Carol das Gefühl, von Duke ausgenutzt zu werden. Sie verspricht daraufhin Hartley, ihn zu heiraten, wenn ihr Pferd das große „Saratoga-Rennen“ gewinnt. Daraufhin setzt Hartley eine große Summe auf Carols Pferd. Doch das Rennen wird -durch Zielfotoentscheid- von einem Pferd von Fritzi Kiffmeyer gewonnen, einer alten Freundin von Duke. Carol ist froh darüber, denn sie wollte nicht, dass Duke ruiniert wird. Duke und Carol finden wieder zueinander.
Anmerkungen:
Der letzte Film von Jean Harlow (1911-1937). Nachdem ca. 90% des Filmes abgedreht waren, brach Harlow am Set zusammen- sie verstarb im Krankenhaus an Nierenversagen. MGM plante zunächst, die Szenen mit Jean Harlow mit einer anderen Schauspielerin nachzudrehen. Doch dann wurden die noch fehlenden Szenen mit Mary Dees als Double (sie wurde nur von hinten gefilmt) und Paula Winslowe als Synchronstimme nachgedreht. Clark Gable war schon in 7 gemeinsamen Filmen der Partner von Harlow. Oft war auch William Powell der Partner von Jean Harlow- die beiden waren auch privat liiert. Siegfried Schürenberg und Tina Eilers, die deutschen Stimmen von Gable und Harlow, waren seit 1935 in fast allen Filmen deren Sprecher.
Nachtfalter Originaltitel: Nocni motyl Produktion: Lucernafilm, Prag, 1941 Regie: Franz (= Frantisek) Cap Deutsche Fassung: Lüdtke & Dr. Rohnstein, Berlin Dialogregie: Dr. Konrad P. Rohnstein Dialogbuch: ? Synchronfassung hergestellt in den JOFA-Ateliers, Berlin-Johannisthal (Oktober 1942) Tonsystem: Tobis-Klangfilm Deutscher Verleih: Regionalverleihe (Märkische; Panorama; Schneider; Südost) Deutsche Erstaufführung: Februar 1943
Rolle- Darsteller– Deutsche Stimme:
Marta, Erzieherin – Hanna Witt (=Hana Vitova) – Ursula Grabley
Leutnant Kala – Svatopluk Benes – Harry Giese
Kiki – Lil Andina – Lotte Rausch
Oberleutnant Warga – Gustav Nezval – Wolfgang Lukschy
Helene, seine Frau – Marie Glasrová – Lu Säuberlich
Mischa, ein Student – Rudolf Hrusinsky – Will Quadflieg
Martas Arbeitgeber – Jaroslav Marvan – C.W. Burg
seine Frau – Elen Halkova – Margarete Lanner
Herr Leopold – Eduard Kohout – Alfred Haase
Inhalt:
1904. Die junge Marta arbeitet als Erzieherin in einem Haushalt. Die Frau des Haushalts ist allerdings eifersüchtig auf Marta. Ihr ist die junge Frau zu hübsch und sie missgönnt ihr die-oberflächliche- Bekanntschaft zu einem Leutnant. Daraufhin verlässt Marta den Haushalt. Sie gerät in den Lebenskreis ihrer lebenslustigen Freundin Kiki. Kiki ist ein „Nachtfalter“, ein leichtsinniges junges Mädchen, die den Herren zugetan ist. Marta verliebt sich in einen jungen Offizier, doch dieser erwidert die Liebe nicht. Daraufhin verliert Marta den Halt, das Leben ist für sie sinnlos. Sie wird Sängerin in einer Tanzbar, wo auch Kiki arbeitet. Noch einmal scheint es das Schicksal gut mit ihr zu meinen; ein junger Student sucht ihre Nähe. Doch dann, in einer Neujahrsnacht, sieht sie ihre große Liebe, den Offizier wieder. Auf der Straße will der Offizier Marta in die Arme schließen- doch da wird sie von einem Schuss tödlich getroffen- abgefeuert von dem eifersüchtigen Studenten.
Anmerkungen:
Ein weiterer Film aus der Produktion der Lucernafilm in Prag. Die Hauptdarstellerin Hana Vitova, deren Name in Deutschland in „Hanna Witt“ eingedeutscht wurde, spielte auch in einigen deutschsprachigen Produktionen mit („Der zweite Schuß“, 1943; „Freunde“, 1944). Regisseur Frantisek Cap arbeitete in Deutschland unter dem Namen Franz Cap. Er drehte vor allem in den 1950er Jahren einige Filme in der Bundesrepublik („Das ewige Spiel“, 1951; „Die Spur führt nach Berlin“, 1952; „Die Geierwally“, 1956).
Die maskierte Geliebte Originaltitel: Maskovaná milenka Produktion: Lucernafilm, Prag, 1940 Regie: Otakar Vavra Deutsche Fassung: Lüdtke & Dr. Rohnstein, Berlin Dialogregie: ? Dialogbuch: ? Tonsystem: Tobis-Klangfilm Deutscher Verleih: ? Deutsche Erstaufführung: 1942
Rolle- Darsteller– Deutsche Stimme:
Baronin Lenka Rosetti – Lida Baarova – dto.
Hauptmann Leon Costy – Gustav Nezval – Harry Giese
weiterer Synchronsprecher: Christian Gollong
Inhalt:
Nach einer großen Enttäuschung will sich die schönen Baronin Lenka nicht mehr verlieben- da tritt ein junger Hauptmann in ihr Leben…
Anmerkungen:
Ein weiterer Film mit Lida Baarova. Auch hier spielt sie eine geheimnisvolle Schöne, die am Ende auf ihre große Liebe trifft. Die bislang herausgefundene Synchronbesetzung ist momentan noch nicht sehr ergiebig.