Frisco-Express (USA 1937 – DF 1938)

Frisco-Express (Um Liebe, Gold und Heimat)
Originaltitel: Wells Fargo
Produktion: Paramount, USA (1937)
Regie: Frank Lloyd
Deutsche Fassung: Paramount Synchronabteilung, Berlin
Dialogregie: Harry Frank
Dialogbuch: Helena von Fortenbach
Tonschnitt: Bruno Hartwich, Friedrich Koppe
Tonsystem: Western Electric (USA) – Tobis-Klangfilm (D)
Deutscher Verleih: Paramount Filmgesellschaft, Berlin
Deutsche Erstaufführung:  08.03.1938 (Würzburg)

Rolle- DarstellerDeutsche Stimme:

Ramsay MacKay              – Joel McCrea                   – Arthur Schröder
Justine Pryor                    – Frances Dee                  Gisela Breiderhoff
Hank York                         – Bob Burns                      – Hans Meyer-Hanno
Henry Wells                      – Henry O’Neill               – C.W. Burg
Nicholas Pryor                  – Ralph Morgan                  – Ernst Legal
Dal Slade                            – Lloyd Nolan                   – ?
Talbot Carter                     – John Mack Brown        – ?
John Butterfield               – Clarence Kolb               Walter Werner
Wang                                    – Willie Fung                   Walter Bluhm

Inhalt:

Um 1840. Der junge Ramsay MacKay ist Bote für die Wells Fargo Transportgesellschaft. Er hat eine eilige Sendung von New York nach Buffalo zu transportieren, als er unterwegs Justine Prior und ihre Mutter kennenlernt, deren Kutsche liegengeblieben sind. Ramsay nimmt die beiden mit nach Buffalo. Er wird befördert und übernimmt die Leitung der Zweigstelle in St. Louis, wo auch Justine mit ihren Eltern lebt. Die beiden verlieben sich, doch Justines Eltern sind gegen die Verbindung. So geht Ramsay nach San Franzisko, wo er die dortige Wells Fargo Niederlassung leitet. Nach einiger Zeit folgt ihm Justine und die beiden heiraten und bekommen zwei Kinder. Während des Bürgerkrieges soll Ramsay für die Nordstaaten einen Goldtransport Washington durchführen. Justine ist darüber verärgert, denn ihr Bruder fiel für den Süden. Sie schreibt ihrem ehemaligen Verlobten Talbot Carter einen Brief, wo sie Route und Inhalt des Transportes verrät. Dann bekommt sie jedoch Skrupel und will den Brief nicht mehr abschicken. Auf dem Weg nach Washington wird Ramsays Transport von Südstaatlern unter der Leitung von Talbot Carter überfallen. Ramsay kann den Transport verteidigen, Talbot fällt im Kampf. Ramsay findet bei Talbot den Brief, den Justine geschrieben hat. Tief verletzt bricht er den Kontakt zu seiner Frau ab. Jahre später nimmt Ramsay wieder Kontakt zu seiner Familie auf. Er erfährt, dass nicht Justine den Brief abgeschickt hat, sondern ihre Mutter, die immer gegen die Beziehung war. Ramsay entschuldigt sich, das Ehepaar versöhnt sich wieder.

Anmerkungen:

Joel McCrea und Frances Dee waren auch im echten Leben ein Ehepaar.

Über Gisela Breiderhoff, die deutsche Stimme von Frances Dee, ist fast nichts bekannt. Sie war in den Kinofilmen „Der Weg ins Freie“ (1941), „Das Leben geht weiter“ (1945- unvollendet), „Beate“ (1948) und „Der Biberpelz“ (1949) zu sehen. Als Synchronstimme war sie u.a. für Marlene Dietrich („Der große Bluff“, „Das Haus der sieben Sünden“, „Die Freibeuterin“), Olivia de Havilland („Herr des wilden Westens“) oder Joan Crawford („Wenn Frauen hassen“) zu hören.