Drei Frauen um Verdi
Originaltitel: Giuseppe Verdi
Produktion: Grandi Film, Italien, 1938
Regie: Carmine Gallone
Deutsche Fassung: Lüdtke & Dr. Rohnstein, Berlin
Dialogregie: Kurt Werther
Dialogbuch: Wolfgang Böttcher
Synchronaufnahmen fertiggestellt im Juli 1938, Tobis-Atelier, Berlin-Johannisthal
Tonsystem: RCA-Photophone (I) – Tobis/Klangfilm (D)
Deutscher Verleih: Tobis Filmverleih GmbH, Berlin
Deutsche Erstaufführung: September 1938
Rolle- Darsteller– Deutsche Stimme:
Giuseppe Verdi – Fosco Giachetti – Siegfried Schürenberg
Giuseppina Strepponi – Gaby Morlay – Charlotte Berlow
Margherita Barezzi – Germana Paolieri – Gerda Maurus
Antonio Barezzi – Camillo Pilotto – Alfred Haase
Teresina Stolz – Maria Cebotari – Maria Cebotari
Marelli – Febo Mari – Werner Schott
Tenor Mirale – Benjamino Gigli – (Gesang im O-Ton)
weitere Synchronsprecher: Walter Werner, Erich Dunskus, C.W. Burg
Inhalt:
Filmbiographie des Komponisten Giuseppe Verdi (1813-1901): als junger Komponist heiratet er die junge Margherita. Nachdem er einen ersten Erfolg als Komponist feiern kann, stirbt seine junge Frau. Seine Begleiterin wird nun Giuseppina Strepponi. Die beiden leben einige Jahre in „wilder Ehe“ zusammen- in der damaligen Zeit ein Skandal. Dann heiraten die beiden doch. Durch die junge Sängerin Teresina Stolz wird die Ehe aber dann auf eine harte Probe gestellt.
Anmerkungen:
Fosco Giachetti gehörte zu den beliebtesten Filmschauspielern Italiens der 1930er und 40er Jahre. Er wurde oft für Offiziersrollen eingesetzt.
Die rumänische Sängerin Maria Cebotari (eigentlich Maria Cebotaru, 1910-1949) gehörte zu den erfolgreichsten Sopranistinnen der 1930er und 40er Jahre. Sie kam 1929 nach Berlin und erlernte schnell die deutsche Sprache. Maria Cebotari, die sich in „Drei Frauen um Verdi“ selbst synchronisierte, heiratete im gleichen Jahr den Schauspieler Gustav Diessl. Diessl starb bereits 1948, nur 49 Jahre alt. Maria Cebotari überlebte ihren Mann nur wenig mehr als ein Jahr. Sie erlag 1949 einem Leberkrebsleiden.
Charlotte Berlow (1898-?) war die erste Ehefrau von Hans Söhnker. Sie sprach Gaby Morlay auch in „Der König“ und „Eifersucht“.
Gerda Maurus (eigentlich Gertrud Maria Pfiel; 1903-1968) wurde von Fritz Lang für seinen Stummfilm „Spione“ (1928) entdeckt. Maurus, die eine Zeitlang Lebenspartnerin von Lang war, spielte auch in seinem nächsten Film, „Die Frau im Mond“ (1929) eine Hauptrolle. Sie schaffte auch den Durchbruch im Tonfilm, spielte in vielen Filmen der 1930er Jahre. 1937 heiratete sie den Regisseur Robert A. Stemmle.